Der kleine Maulwurf will fliegen lernen   

Mobiles Kindertheater „Pohyb’s & Konsorten“
zu Gast in der Scheune Leiber in Damme

 Bericht vom 5. März 2016 (Bkm)

Der kleine Erdvogel Der kleine Erdvogel

„Ich will fliegen“, sagt der kleine Maulwurf. „Wir fliegen nicht“, belehrt ihn seine Mutter, „wir leben unter der Erde.“ „Dann bin ich eben ein Erdvogel“, antwortet der kleine Maulwurf unbeirrt und macht sich auf den Weg, um das Fliegen zu lernen.

Der kleine ErdvogelDer kleine Erdvogel

Begleitet wurde er dabei am Samstagnachmittag von zahlreichen Kindern mit ihren Eltern und Großeltern, die das Theaterstück „Der kleine Erdvogel“ in der Scheune Leiber in Damme verfolgten. Organisiert hatte die Veranstaltung der Kunst+Kultur-Kreis.

Mit Witz, Komik, Pantomime und clownesken Elementen spielen die beiden Schauspieler Maike Jansen und Stefan Ferencz vom mobilen Kindertheater „Pohyb’s & Konsorten“ die Geschichte vom kleinen Maulwurf. Nur wenige Requisiten brauchten sie, um in die Rolle der Tiere zu schlüpfen, denen der kleine Maulwurf auf seinem Weg begegnet. So trifft er eine Kuh, die ihn nur verwundert fragt: „Warum willst Du etwas machen, was Du nicht kannst?“. Auch bei dem Storch und bei den Fliegen stößt der Maulwurf auf Überheblichkeit und Gelächter. Nur der Hahn zeigt Verständnis, denn obwohl er tausend Mal in der Minute flattern kann und sich unzählige Male vom Dach gestürzt hat, klappt es nicht mit dem Fliegen. „Ein Hahn bleibt ein Hahn und ein Maulwurf bleibt ein Maulwurf“, so sein resigniertes Fazit.

„Der kleine Erdvogel“ basiert auf dem gleichnamigen Kinderbuch von Eva Muggenthaler und Oliver Scherz. Es ist eine Geschichte für Kinder aber auch für Erwachsene. Sie handelt von großen Träumen, die manchmal auf eine ganz andere Art wahr werden können, als man es sich vorgestellt hat. So befolgt der kleine Maulwurf letztendlich den Rat der weisen Eule: „Flieg‘ doch mit Deinen Ohren“. Der kleine Maulwurf besinnt sich auf seine Fähigkeiten. Er ist zwar fast blind, dafür kann er aber umso besser hören. Er lauscht dem Rauschen des Windes, hört wie er durch die Baumwipfel pfeift und spürt die Wolken zum Greifen nahe. So findet er seine Art zu fliegen.

Fotos: klika