Konzert-Lesung „Und die Haut“

„Und die Haut“
Gedichte und Musik mit Dirk Dasenbrock und „Klavier plus Vier“

Datum: 19. September.2014 um 19:30 Uhr
Veranstaltungsort: Scheune Leiber
Eintritt: 5 Euro
Vorverkauf: Bücherei St. Viktor

v. l.: Juri Ort, Katrin Suffner, Oliver Völker, Rainer Wördemann, Dirk Dasenbrock und Heiko Machinek

v. l.: Juri Ort, Katrin Suffner, Oliver Völker, Rainer Wördemann, Dirk Dasenbrock und Heiko Machinek

Musik und Text können sich Türen öffnen

Es geht um Leben, Liebe und Tod: Und wie könnte man das besser miteinander verbinden als durch Lyrik und Musik? Der Kulturredakteur und Lyriker Dirk Dasenbrock sowie das Quintett „Klavier plus Vier“ planen für den 19. September eine ungewöhnliche Konzert-Lesung. Ungewöhnlich, weil die Texte und die Musik korrespondieren. Aber nicht eins zu eins oder verstärkend, sondern ergänzend, widersprechend oder begleitend. „Es ist keine Lesung im klassischen Sinne“, sagt Dirk Dasenbrock. Sondern es sei vielmehr eine Inszenierung, erklärt er. So werden einige Gedichte richtiggehend in den Verlauf eines Stückes eingewebt.

Dirk Dasenbrock liest in sieben Abschnitten Gedichte aus seinen Büchern „Aus der Savanne“, „Wiederkehr“ und „Im Tumult“. Der deutsche Schriftsteller Christoph Meckel schrieb einst über diese Gedichte: „Das hat was an sich, wie der König im Märchen sagt, die Gedichte erscheinen mir sehr stark verknappt, eigentümlich verkürzt und das ist gut, kein Aufwand, kein schöngeistiger Schall und Zierrat.“

Eingerahmt, begleitet und untermalt werden die Gedichte vom Ensemble „Klavier plus Vier“. Die fünf Musiker wollen den Zuhörern mit außergewöhnlichen Klängen Zeit bieten, die Texte bewusster wahr zu nehmen. „Musik und Text können sich gegenseitig Türen öffnen“, sagt Rainer Wördemann.

Das Ensemble besteht aus Oliver Völker (Klavier), Katrin Suffner (Querflöte), Rainer Wördemann (Klarinette), Juri Ort (Horn) und Heiko Machinek (Fagott). Neben seiner eigentlichen Besetzung wird das Ensemble auch Instrumente wie Piccoloflöte und Mandoline, Akkordeon und Bläser sowie Tonbandaufnahmen präsentieren. Und es kommen exotische Instrumente zum Einsatz: Dudek (aus dem armenischen Raum) und Hulusi.

Die Stücke reichen von Klassik und Barock über Moderne bis zu Filmmusiken von japanischen Komponisten. Rechnen können die Zuhörer außerdem mit einigen Überraschungsmomenten.
(Marie-Chantal Tajdel)