Norbert Bücker in Damme

Ausstellung: „Mitten im Lärm die Stille
gezeichnet: Norbert Bücker”

Eröffnung Freitag 17.04.2009 um 20.00 Uhr

in der Galerie Hans Tepe, Große Straße 58 in Damme

 Norbert Bücker - Portrait

Er geht seinen Weg, begleitet von Literatur und Musik, Inspirationsquellen seiner Arbeit. Nicht das Sehen verleitet ihn zu seinem Wirken, sondern viel mehr das Hören, Spüren, Fühlen und Erahnen nicht existenter Formen. Mit verschiedensten Stiften, Pinselstrichen und bloßen Händen bannt der in Lastrup schaffende Künstler einen Zustand auf Papier, der ungebremste Dynamik und Freiheit fokussiert. Gesetzmäßigkeiten treten außer Kraft, Farbe wird zur Notwendigkeit eines Ausdrucks, der sich in Worte nicht fassen lässt. Zwanglos entschlossene, flächige und lineare Farbaufträge, Farbspritzer und -flecken, untermauert von Kaffeeklecksen, existieren mit einer undefinierbaren Kraft nebeneinander, vereinen Gefühle wie Leben und Tod, wie der Titel der Ausstellung eröffnet: „Mitten im Lärm die Stille”.

Tiefes Schwarz als Nichtfarbe bzw. Grafit der Bleistifte bilden Antipode, entscheiden über Sein oder nicht Sein, selbst wenn sie nur als Spurenelemente auftauchen. Frei improvisierte, gegenstandslose Farb- und Linienordnung lösen die Beziehung zu sichtbaren Erscheinungen endgültig.

Die Kunst geht über den Gegenstand hinaus, über den realen wie den imaginären. Sie spielt mit den Dingen ein unwissendes Spiel. So wie das Kind im Spiel nachahmt, ahmen wir im Spiel die Kräfte nach, welche die Welt erschaffen (Paul Klee).

Expressive Bewegungen leiten die Befreiung aus der Naturwiedergabe ein und bewirken eine Spannung zwischen leichten und schweren Bildelementen. Linienbündel mit unterschiedlichem Richtungsverlauf schichten bizarre Strichfolgen abwechselnder Farbe und Dicke. Gegenstandslose Kunst. Anarchie auf dem Papier.

Bücker schafft es sich gänzlich vom Gegenständlichen zu lösen und in eine Welt befreit von Formen und Zwängen einzutauchen. Nur wer bereit ist, diese ebenso unvoreingenommen, nämlich rein sinnlich, auf sich wirken zu lassen, der wird Zugang zu diesem erregenden Bildstil gewinnen.

Ausstellung:  von Mo-Fr 9.00-13.00 und 14.00-18.00 Uhr bis zum 12.06.2009

Pressemitteilung: Hans Tepe

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